Judo-FAQ
Frage 1: Mein Kind interessiert sich für Judo, können wir einfach vorbeikommen, was müssen wir mitbringen und kann ich zuschauen?
Antwort: Rufen Sie bitte vorher Harald Kotisch an (Telefonnummer unter "Kontakt"), damit er Ihnen sagen kann, welche Trainingseinheit für Ihr Kind zum Schnuppern geeignet ist. Es kommt darauf an, wie alt Ihr Kind ist, ob es schon mal Judo gemacht hat oder ähnliches. Wir haben verschiedene Trainingseinheiten und es ist sinnvoll, gleich zu Beginn die richtige Trainingseinheit auszuwählen, damit das Kind auch Spaß am Training haben kann und weder unter- noch überfordert ist.
Mitzubringen sind ein T-Shirt (am besten Langarm), eine lange Trainingshose, am besten ein paar Hausschuhe. Die Straßenschuhe bleiben draußen im Schuhschrank. Die Kinder dürfen in Socken trainieren oder barfuß. Bitte auf saubere, sandfreie Füße/Socken achten! Kein Kaugummi, kein Schmuck, in dem man sich verheddern kann. Lange Haare am besten zusammenbinden. Die Eltern dürfen natürlich auch zuschauen, nach der Eingewöhnungszeit ist es aber nicht üblich. Manchen der ganz Kleinen hilft es, wenn die Eltern in der Nähe sind, für manche ist es mehr Ablenkung. Das muss man individuell sehen.
Frage 2: Gibt es ein Mindestalter?
Antwort: Normalerweise dürfen die Kinder ab 5 Jahren teilnehmen. Alles andere muss mit Harald Kotisch individuell geklärt werden. Eine Trainingseinheit von 1,5 Stunden kann für die ganz Kleinen lang werden, wir spielen zwischendurch immer mal wieder etwas, damit die Kinder Konzentrationspausen haben. Manche Kinder kommen mit grade mal 5 Jahren super zurecht, andere brauchen eine längere Eingewöhnungsphase. Das ist auch bei älteren Kindern noch manchmal so. Wir haben viel Erfahrung und können damit umgehen.
Frage 3: Es gibt viele Techniken, bei denen man rollen oder fallen muss. Tut man sich da nicht weh? Es sieht gefährlich aus!
Antwort: Es ist Teil des Trainings, das Rollen und Fallen zu lernen, damit man sich nicht verletzt im Training. Es gibt viele weitere Dinge, die man als Anfänger (und Fortgeschrittener) lernen muss, um sich selbst zu schützen. Natürlich wird Rücksicht genommen und der Ausführende der Technik ist dafür verantwortlich, sich dem Können des Partner anzupassen. Verletzungen sind zum Glück äußerst selten und eher harmlos, das ist kein Fußball oder Handball, wo Verletzungen an der Tagesordnung sind. Wenn man an einer Matte hängen bleibt, kann man sich mal den Zeh verstauchen, aber das ist normalerweise alles. Anfänger werden behutsam an die Techniken herangeführt, Harald achtet sehr darauf, dass die Schüler nicht überfordert werden.
Frage 4: Warum knallt das oft so, wenn jemand auf die Matte fällt?
Antwort: Beim Fallen kann man sich abschlagen, d.h. man schlägt mit der flachen Hand auf den Boden, wenn man aufschlägt. Dadurch wird die Fallenergie in den Boden abgeleitet und die Wucht verringert. Das Schlagen mit der flachen Hand knallt manchmal, es geht aber auch ohne, wenn man geschmeidig genug fallen kann.
Frage 5: Mein Kind ist nicht besonders sportlich oder gelenkig, ist Judo trotzdem etwas für mein Kind?
Antwort: Natürlich, eine gewisse Beweglichkeit und Gelenkigkeit kommt durch das Training von ganz alleine. Wir erleben häufig, dass gerade nicht so sportliche Kinder durch Judo ein gesundes Selbstvertrauen bekommen, dass ihnen auch im Alltag (Kindergarten/Schule) hilft. Judo ist ein Ganzkörpertraining, das der gesamten Muskulatur zugute kommt.
Frage 6: Mein Kind hat in der Schule manchmal Konzentrationsprobleme und will immer herumtoben. Ist Judo geeignet?
Antwort: Judo ist eine tolle Sportart, um neben den offensichtlichen sportlichen Aktivitäten Konzentration zu lernen, die Aufmerksamkeit zu schulen und das Stillsitzen zu üben. Judo tut Kindern gut, die sich etwas mehr bewegen sollte als auch den Kindern, die sich permanent bewegen wollen/müssen. Manche Kinder sind in der Schule noch etwas überfordert und müssen "Dampf" ablassen, für diese Kinder ist Judo ein prima Ventil, um sich auszutoben. Nebenbei lernen auch rauflustige Kinder, dass sie Rücksicht auf Schwächere nehmen müssen.
Frage 7: Mein Kind ist erkältet, darf es trotzdem ins Training gehen?
Antwort: Bitte schicken Sie ihr Kind nur ins Training, wenn es keine anderen Kinder womit auch immer anstecken könnte. Wir haben leider schon erlebt, dass hochfiebernde Kinder im Dojo "geparkt" wurden, das tut weder dem kranken Kind gut noch den anderen Kindern. Kinder mit Läusen dürfen ebenfalls nicht ins Training bis sie läusefrei sind. Wir behalten uns vor, Kinder mit ansteckenden Krankheiten auf die Bank zu setzen. Der Schutz der anderen Kindern geht vor. Ein leichter Schnupfen oder Husten ist im Winter unvermeidbar (gerade bei den Kleinen), aber Kinder mit ständig triefender Nase und selbst für Laien hörbarer Bronchitis gehören ins Bett und nicht ins Training!